TrIIIple, Wien, Österreich
Voller Einsatz für die Drillinge
Die TrIIIple-Türme haben die Skyline von Wien für immer verändert. Die drei Hochhäuser sind nicht nur der Stolz der Stadt, sondern auch der Aufzugsmonteure von Schindler.
Morgens um 4.45 Uhr trinkt Mario Schlaffer mit seiner Frau einen Kaffee zu Hause im Burgenland, steigt dann in sein Auto und fährt 110 Kilometer nach Wien. Wie jeden Tag. Der Aufzugsmonteur arbeitet seit 33 Jahren für Schindler. Er sagt: «Ich bekomme von meinem Arbeitgeber die Anerkennung, die ich mir wünsche, wenn ich etwas Besonderes leiste.»
Zusammen mit seinem Arbeitskollegen Gerhard Taschwer, er arbeitet seit 30 Jahren beim Unternehmen, und einem jungen Team haben die zwei Chefmonteure mit Montageleiter Stephan Weickenmaier die TrIIIple-Türme mit 13 Schindler-Aufzügen des Typs Schindler 5500 bestückt. Die Aufzüge sind mit dem Schindler-PORT-System ausgerüstet, das die Wartezeiten um bis zu 25% verkürzt und den Energieverbrauch um bis zu 40% reduziert.
«Hohe Bauwerke wie die TrIIIple-Türme begeistern mich immer wieder. Mit unserer Ausbildung und Erfahrung sowie dank des grossartigen Teamworks meistern wir die an uns gestellten Aufgaben!», sagt Mario Schlaffer mit einem Quäntchen Stolz.
Bei den TrIIIple-Türmen kam eine der neusten Innovationen von Schindler zum Einsatz, der Schindler R.I.S.E. Dieser Roboter nimmt den Monteuren schwere, staubbelastete Arbeit ab, indem er die Löcher für die Führungsschienen der Aufzüge bohrt und Ankerbolzen setzt. «Diesen Teil der Arbeit geben wir gerne ab», lacht Gerhard Taschwer. Der Schindler R.I.S.E sei nicht unbedingt schneller als die geübten Profis, aber präziser, und er ermüde nicht. Er lokalisiert zudem die Eisen im Beton und bei der Bohrung.
Das Schindler-Team schloss die Installation der Aufzüge vor dem geplanten Termin ab, trotz Corona, hoher Komplexität und weltweiter Rohstoffengpässe. Für Daniel Reisenberger, CEO von Schindler Österreich, ist der Grund klar: «Wir haben ein engagiertes Team, das Probleme nicht gross werden lässt. Die Mitarbeitenden bleiben lange bei uns und mit ihnen ihre Kompetenz. Auch deshalb steht Schindler Österreich so gut da.»
Die TrIIIple-Türme im dritten Wiener Gemeindebezirk stehen für Stadt, Land und Fluss, für das weltläufige Zentrum, den grünen Prater und die vielbesungene Donau. Die drei architektonisch überzeugenden Türme von knapp über 100 Metern Höhe wurden für 360 Millionen Euro zwischen Herbst 2017 und Herbst 2021 gebaut.
Im südlichen Turm werden 670 Mikro-Apartments auf 33 Stockwerken an Studierende und junge Berufstätige vermietet. Wer in eine Eigentumswohnung investieren wollte, lebt in den beiden nördlichen Türmen. Zum Hochhaus-Ensemble am Donaukanal gehört auch der Austro Tower. Er ist mit seinen 136 Metern und 38 Stockwerken das fünfthöchste Hochhaus Österreichs. Schindler lieferte dafür seine prestige-trächtigen Aufzüge der Serie Schindler 7000.
Der Council of Tall Buildings and Urban Habitat (CTBUH) hat den Hochhaus-Drilling TrIIIple mit einem Award of Excellence als «Best Tall Residential Building» ausgezeichnet. Entscheidend war hierfür das klimaneutrale Heiz- und Kühlsystem, welches durch die Nutzung von Donauwasser und Windkraft autark und ohne die Verwendung fossiler Brennstoffe funktioniert.
Was ganz im Sinne von Schindler ist. Das Unternehmen hat sich anspruchsvolle Klimaziele gesetzt. Um diese zu erreichen, stellt Schindler seine Fahrzeugflotte auf Elektroantrieb um und bietet vermehrt digitale Servicelösungen an, welche die Notwendigkeit von Wartungsarbeiten vor Ort reduzieren.
Möglicherweise wird auch Mario Schlaffer seine 110 Kilometer heim ins Burgenland bald mit einem Elektroauto in Angriff nehmen und sich während der Fahrt überlegen, wie er die nächsten kniffligen Aufgaben lösen wird.
Und sein Arbeitskollege Gerhard Taschwer sagt, bevor er seine Werkzeuge an diesem Tag endgültig zur Seite legt: «Wenn ich die drei Türme sehe, bin ich sehr stolz. Ich weiss nicht, wie viele Aufzüge ich in meinem Leben schon montiert habe, aber an die in den TrIIIple-Türmen werde ich mich immer erinnern.»