150 Jahre Schindler
Eine beeindruckende Geschichte …
Was in einer kleinen Werkstatt in Luzern im Jahr 1874 begann, ist in den letzten 150 Jahren hoch hinaus gefahren in der Welt – im wahrsten Sinne des Wortes. Unsere Anfänge lagen in der Produktion von Grossmaschinen in der Schweiz. Daraus ist ein weltweit führender Anbieter von Aufzügen, Fahrtreppen und Fahrsteigen entstanden. Wir sind nicht nur mit der Zeit gegangen, wir haben urbane Mobilität immer wieder neu gestaltet und sind zu einem globalen Arbeitgeber erster Wahl geworden.
1874
Robert Schindler und Eduard Villiger gründen die Kollektivgesellschaft Schindler & Villiger.
1883
Umzug in das neu erbaute Werk an der Sentimattstrasse in Luzern, Schweiz.

1892
Der erste elektrische Aufzug mit Riemenantrieb wird gebaut.
1901
Robert Schindler verkauft das Unternehmen an seinen Neffen Alfred Schindler.
1906
Schindler & Cie. o.H.G, die erste Ländergesellschaft ausserhalb der Schweiz, wird in Berlin, Deutschland, gegründet.
1915
Schindler beginnt mit der Produktion von Aufzugsmotoren.
1936
Die erste Rolltreppe von Schindler wird in Basel, Schweiz, eingebaut.
1937
Schindler gründet die erste Ländergesellschaft und eröffnet die erste Produktionsstätte ausserhalb Europas – in Brasilien.
Nach dem Tod von Alfred Schindler übernimmt sein Sohn, Alfred F. Schindler, die Unternehmensleitung.
1952
Schindler bringt den Directronic-Antrieb auf den Markt.
1957
Das Unternehmen verlegt seinen Hauptsitz nach Ebikon, Schweiz.

1965
Der Dynatron-Antrieb kommt auf den Markt.

1970
Gründung der Schindler Holding AG.
1971
Börsenkotierung an der Schweizer Börse.
1974
Joint Venture mit Jardine Matheson & Co. Ltd. in Hongkong.
1980
Erstes industrielles Joint Venture der Volksrepublik China mit einem westlichen Unternehmen. Gründung der China Schindler Elevator Co. in Peking.

1981
Schindler eröffnet eine Ländergesellschaft in Australien.
1985
Alfred N. Schindler, Luc Bonnard und Dr. Uli Sigg übernehmen die Unternehmensleitung.
1989
Schindler übernimmt die Aufzugssparte von Westinghouse in den USA.
1990
Das weltweit erste Zielrufsystem, Miconic 10, wird eingeführt.

1992
Das Unternehmen gründet eine Ländergesellschaft in der Türkei.
1996
Schindler ist eines der ersten ausländischen Aufzugsunternehmen in Vietnam.
1997
Schindler 9300, ein neues modulares Fahrtreppensystem, kommt auf den Markt.
1998
Schindler gründet eine Ländergesellschaft in Indien.
1999
Schindler erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an Elevadores Atlas S.A., São Paulo, Brasilien.
2002
Schindler 700 (heute Schindler 7000), – ein Aufzugssystem für Hochhäuser und Hochleistungsgebäude – wird weltweit eingeführt.
2005
Einführung von sieben neuen Aufzugslinien und Schindler 3300, der ersten globalen, vorgefertigten Aufzugslinie des Unternehmens.
2009
Einführung des hochmodernen proprietären Transit-ManagementSystems Schindler PORT.
2014
Schindler erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an einem Joint Venture mit XJ-Schindler (Xuchang) Elevator Co. Ltd., China, und eröffnet neue Fabriken in China und Indien.

2018
Einführung des bahnbrechenden Schindler Robotics Installation System for Elevators, Schindler R.I.S.E.

2021
Schindler verpflichtet sich, bis 2025 nur noch Strom aus erneuerbaren Quellen zu verwenden.
2022
Schindler setzt sich das Netto-Null-Emissionen-Ziel bis 2040, basierend auf SBTi-validierten Zielen.
2023
Einführung von Schindler MetaCore zur leichteren Umnutzung von Gebäuden.
2024
Einführung der neuen standardisierten modularen Aufzugsplattform und der neuen Produktlinien Schindler 1000, 3000, 5000 und 6000.
2024
Schindler feiert sein 150-Jahre-Jubiläum.
Unser 150-Jahre-Jubiläum haben wir mit Mitarbeitenden und Kunden gefeiert, in unserer Tradition von Schweizer Präzision und Qualitätsbewusstsein, Einfallsreichtum und Leistungsbereitschaft, und den Blick in die Zukunft gewagt.

Geschichte zum Anfassen
Schindlers Stolz ist ein Aufzug mit Holzkabine im Zentrum von Luzern. Seit 1912 ist er immer noch tadellos in Betrieb.
Das Art-Déco-Haus am Hirschengraben atmet Geschichte. Ehrfürchtig steht der Besucher im Treppenhaus und sieht den historischen Aufzug knackend und knarrend an den Holzführungsschienen hinuntergleiten, gehalten von einem Seilzug. Das Scherengitter geht auf, die Fussleiste macht klar, wer dieses Objekt der Schweizer Aufzugsgeschichte vor weit über 100 Jahren konstruiert und eingebaut hat.

Servicetechniker Philipp Stucki betreut den ältesten Personenaufzug der Schweiz und ist damit für die Sicherheit der Fahrgäste in dem sechsstöckigen Gebäude zuständig: «Sehr cool, ihn im Portfolio zu haben, andererseits ist er ein Unikat und ein sensibler Geselle. Ich brauche die Hilfe eines Kollegen für die Wartung, weil ich das Kabinendach nur über eine aufbaubare Wartungsplattform betreten kann.» Stucki schaut viermal pro Jahr nach ihm, zweimal für eine Grosskontrolle. Häufiger braucht er ihn nicht zu warten, weil er weniger Fahrten macht als Aufzüge in öffentlichen Gebäuden – und noch aus der unkomplizierten, analogen Zeit stammt. Damals gab es in Luzern nur in den besseren Hotels oder Geschäftslokalen Aufzüge. In Wohnhäusern waren sie absoluter Luxus. 2007 sanierte der Eigentümer sein Art-Déco-Bijou. Bei dieser Gelegenheit wurde es unter Schutz gestellt und mit ihm auch die originalgetreue Schindler-Anlage. Servicetechniker Stucki sagt: «Ich bin stolz, wenn ich sehe, wie lange so ein Lift läuft. Das ist Qualitätsarbeit!»

Servicetechniker Philipp Stucki und Patrick Lüscher unterwegs zum ältesten Aufzug der Schweiz.
